Wolfgangs Alben Wolfgang Jahrgang 2008 Frankreich

26.6.
Unsere 18-tägige Reise durch Deutschland, Frankreich Italien, Schweiz
haben wir mit dem Zelt geplant. Eine riesige Herausforderung für
mich. Mich beängstigt, jeden Tag das Zelt ab und wieder aufzubauen
und nie zu wissen, wo wir schlafen werden.

Als einziges Tagesziel unseren ersten Tages hatten wir Marburg
geplant. Ein hübsches Städtchen und die Engel meinten es so gut mit
uns, dass wir mittags in großer Hitze im Cafe saßen und Wolfgang sich
schwer tat, mir den Sonnenschirm zu zu machen, damit ich die Burg
fotografieren konnte.
Den Nachmittagskaffee wollte ich von hohem Platz mit weitem Blick
genießen und so lernten wir die Burg Auerbach kennen. Dort wächst ein
riesiger Baum neben dem Turm auf der Mauer, der uns faszinierte.
Wir schliefen auf dem Zeltplatz …. Und waren dort die einzigen mit
Zelt. Auf dem Platz gibt es ein Freibad und am nächsten Morgen bade
ich im glasklaren wasser. Das Bad ist interessant, denn es ist völlig
aus Stahl. Wir lernen eine interessante Frau Angela aus kennen, die
sich einen Ford Connect ausgebaut hat und ihn uns bereitwillig zeigt.
Sie hat so viele tolle Ideen verwirklicht und sich das Auto perfekt
nutzbar gemacht. Ich bewundere alles und bekomme für die Reise
Impulse, alles genau zu beobachten und perfektionieren.

29.6.
Der vielleicht schönste Zeltplatz, den ich bisher erlebt habe, ist der
von Marsch genau neben der Autobahn. Wir haben einen wunderschönen
Blick auf den See und erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Als letzte Station in Deutschland sind wir im Münster von Breisach
gewesen. Unterwegs war so viel Schönes zu sehen und zu erleben und
das wunderbare Wetter ließ uns einfach nicht los. Heute haben wir
schon eine Wanderung zum Neunlindenturm auf dem Kaiserstuhl gemacht
und jetzt sitze ich auf der Lehne einer Bank, um noch besser auf Rhein
hinunterschauen zu können.
Annecy
War ganz besonders schön.
Albertville
Gestern haben wir zum ersten Mal Schnee auf den Gipfeln gesehen. Dabei
ist es sehr heiß und ich liebe die Klimaanlage im Auto. Diese Stadt
ist nicht besonders schön, aber sie erinnert an die Winterspiele von
1992. Heute geht es über den ersten großen Pass Col de Madeleine. Wir
sehen tagsüber immer so viel, dass ich abends immer sehr schnell einschlafe.

3.7.
Auf 2 von den Pässen sind wir also gewesen: Izoard und Galibier. Heute
hat es lange geregnet. Als es anfing zu tröpfeln haben wir schnell das
Zelt zusammengepackt und sind gefahren. Vorher hatten wir noch ein
nettes Erlebnis: Die Stromanschlüsse sind in den Bädern sehr hoch und
das Kabel an meinem Wasserkocher nur ca. 60 cm kurz. Ich hatte meine
Verlängerungsschnur hatte ich nicht dabei. Der Campingwart kam, sah
mich mit dem Kocher stehen und holte mir einen Hocker, damit ich im
Sitzen auf mein heißes Wasser warten konnte. Er redete französisch,
ich antwortete deutsch und wir verstanden uns sehr gut.
Wir haben unsere Reiseroute total geändert, weil wir nicht wissen
konnten, ob Gergö uns zu seinem 18. Geburtstag in Bielefeld haben
wollte. So fahren wir jetzt nach Italien – natürlich wieder über einen
Pass: Col de Montgenevre und konnten hinter den Bergen, an denen wir
vorbei fuhren, die weiter hinten liegenden nur erahnen, denn der Nebel
war zu dicht. Und immer wieder: jede Kurve eröffnet ganz neue Ausblicke.
Gestern sind wir durch die auf dieser Karte abgebildete Landschaft
gefahren und hatten fast diesen Blick auf das Fort. Wir haben eine
Wanderung in die Berge gemacht und unterwegs eine Frau gesehen, die
ganz allein auf einer großen Wiese aus bizarren, verdorrten Hölzern
mitten in den Bergen ein Kunstwerk erstellte, das ganz unverkennbar
einen Drachen darstellte. Und als wir zurück kamen, weil es regnete,
hatte sie sich eben einfach ein Cape umgehängt. Rechts oben auf der
Karte ist ein Haus, wie es hier viele in den Bergen gibt. Viele der
Häuser sehen hier so aus: verwittert, verwinkelt und urig. Rechts
unten ist eine Sommerwiese…

Hier fehlt die Karte Nr 3
4. …immer wieder begegnen. Mir dagegen machen die Fahrten direkt an
den steilen Abgründen Angst. Eine Angst, die Wolfgang nicht versteht,
aber trotzdem darauf eingeht. Die Fotos auf der Karte zeigen es gut:
Guillestre hat eine andere Landschaft, die so schön sein muss, dass
es hier 15! Campingplätze gibt. Der Ort selbst ist sehr verwinkelt und
die Straßen sehr eng. Vielleicht, um in den engen Gassen den Schatten
zu halten. Die hohen Häuser sind ein Zeichen für den teuren Baugrund.
Nur sehr wenige Häuser haben einen neuen, oder überhaupt einen
Farbanstrich. Hierher ist der Anspruch der bunten perfekten Welt noch
nicht gedrungen. Viele Welldachdächer sind verrottet, die neueren
Dächer sind auch mit einer ganz anderen, wenn auch Metall-Technologie
gedeckt. Hier in der Nähe gibt es auch ein Skiparadies.
Die Fahrt über Torino zum Lago Maggiore war ätzend lang, langweilig
und die Autobahngebühren sehr teuer. In Arona muss gerade ein großer
Schauer nieder gegangen sein, denn es ist noch feucht und bei der
Hitze schwül. Vor dem Hafen ein Spielplatz mit Animation über Lautsprecher.

Heute waren wir in Lugano. Wolfgang hatte immer schon von der Einfahrt
in die Stadt geschwärmt, so dass ich schon ganz gespannt war. Aber als
wir mittags ankamen, war es so hell, dass wir die Farben kaum erkennen
konnten und wir brauchten etwas Zeit, um die Stadt als die Schönheit
zu erkennen, die sie ist. Riesige Berge umgeben den See. Mit einer
Stadtbahn fuhren wir hoch zum Bahnhof und hatten einen schönen
Ausblick von der Terrasse der Bahnhofsgaststätte auf die Stadt. Am
liebsten hätten wir etwas gegessen, aber Essen gibt es erst nach 18
Uhr. In die Stadt lohnt es sich mit viel Zeit und Geld zurück zu
kommen. Hier würde sogar mir das Einkaufen Spaß machen. Als andenken
habe ich mir ein Portemonnaise mit Schweizer Kreuz gekauft. Das werde
ich immer gern benutzen. Zu gern wäre ich an dem See geblieben, denn
auf der Karte fanden wir sogar 3 Camping. Aber als wir dorthin kamen,
wollte ich nichts wie weg: Wahnsinnige Massen an Zelten und Menschen,
ein Rummel mit Karussels und Krach und die 3 Campingplätze übervoll,
da wollte ich nur noch so schnell wie weg. Wie gut, dass wir Como als
Alternative hatten, auch ein riesiger See und in den Ort Cremia hatte
ich mich schon verliebt, da waren wir noch gar nicht richtig da. Das
Campingschild versprach Tradition, so verrostet wie es war. Und dann
war es genau das, was ich mir wünschte: gepflegt mit Aussicht auf die
gegenüberliegenden Berge und vielen Surfern, die bei stürmischen Wind
und Wärme beste Bedingungen haben.
Abends gingen wir in ein Restaurant, das Carla , die Campingchefin
empfohlen hatte: la Baya. Das liegt direkt am Hafen, mit großer
Terrasse und sehr vielen flinken kellnern, die uns dienstbeflissen die
teuersten Weine anboten. Wir aßen Spaghetti und wurden sehr satt. Es
war ein wunderschöner Abend und ich merkte, wie der Wein in Knien und
Kopf wirkte.

Sonntag, 6.Juli
Früh war es noch schön und ich habe mit dem Baden zu lange gewartet.
Dann regnete es wieder stark, und wir machten uns zwischen 2 Güssen
auf in die Berge. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Spaziergang
werden, aber dann wollten wir nur noch diese Kirche, diesen Friedhof,
dann noch hinter die nächste Ecke sehen, und so kamen wir trotz Regen
immer höher, was uns nicht leid tat, denn wir hatten wunderschöne
Ausblicke auf den See und die Berge.

Beinahe letzte Station: Schwangau. Auf dem Zeltplatz war alles sehr
perfektioniert, industrialisiert. Die Camper hatten glücklicherweise
nur einen Platz vor dem eigentlichen Camp. Und genau das machte es für
uns schön. Wir konnten unser Zelt und die Decke trocknen. Am See gab
es insgesamt 2 Bänke – aber wir hatten sie abends und morgens zum
Essen. Genauso beim Ticketkauf für die Schlossbesichtigung – mit
Anstehen und Zeitangabe für den Eintritt. Aber die Sachen waren gut
getrocknet und der kühle Wind ließ später nach.

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