Wolfgangs Alben Fredel Jahrgang 1986 Afrika

Ja, die Afrikareise 1986 war zusammen mir Walter, Klaus und Ulrike. Wir haben
zuerst die 3 Mopeds nach Marseilles zum Flugplatz gebracht (genauer gesagt
Walter und und Ulrike mit dem alten Mercedes von Klaus´ Bruder auf einem
kleinen Anhänger auf den eigentlich nur 1 Moped gepasst hätte). Die Reise
führte dann mit dem Flugzeug der Fluggesellschaft Point Air (die 2
Monate später pleite war) und einer uralten Boeing 707 von Marseille über
die Sahara nach Ouagadougou in Burkina Faso. Die Moped kamen ein paar Tage
zu spät und wir haben in einem irre heißen Wüstenacamp ausgeharrt. Dann
endlich ging es in Richtung Ghana in den Dschungel. Wir hatten eine extrem
heiße Nacht in einem "Hotel" ohne Licht und Wasser aber mit Tausenden von
Kakerlaken bei 40°C. Danach tolle Eindrücke im Urwald. Z.B. die fröhlichen
und tanzenden schwarzen Frauen mit bunten Tüchern und Wasserkrügen auf dem
Kopf. Oder Schlaglöcher so tief wie ein Auto hoch ist in Kumasi in Ghana.
Die Küste war spannend, genauso Akra. In Lome in Togo haben wir den ersten
Hummer unseres Lebens gegessen. Ein Gedicht für wenig Geld.

Dann zurück nach Ouagadougou. Dort ist Ulrike allein nach Marseilles
zurück und ist mit Klaus´ geparktem Auto quer durch Frankreich nach Hause.

Wir hatten ein großes Abenteuer vor uns. Wir sind nach Mali (extreme Armut,
Kinder mit Augenkrankheiten, Sandstürme etc.). Die Piste von Gao in Mali
bis nach Regane in Algerien ist 1350 km lang ohne Oase und Orientierung.
Nur auf der Hälfte am "Grenzübergang" gab es Sprit, der von einer Frau mit
dem Mund aus einem sandigen Fass gesaugt wurde für sehr viel Geld. Die
Strecke heißt Tanezrouft und ist berühmt berüchtigt. Wir hatten unterwegs
Walter verloren, weil er zu langsam war und
Klaus und ich immer vorausgeprescht waren. Wir waren alle sauer, als wir
uns nach einer 1 tagelangen Fährtensuche wiedergefunden hatten. Am Ende
jedoch erleichtert, weil das ganz leicht ins Auge gegangen wäre.

Dann hatte ich einen Ãœberschlag und meine Gabel und Felge waren demoliert
mitten in der Wüste. Ich habe alles zerlegt und mit Steinen hingeklopft.
Das hat für schlappe 500 km gereicht. Dann wurde meine Gabel in einer Oase
einfach zusamengeschweißt und es hat bis nach Hause gereicht. Wir sind dann
über Timimoun (Du kennst das ja noch) und Tunesien über Italien wieder
zurück.

12 Tkm und viel Abenteuer. Heute könnte ich das nicht mehr, aber es war ein
unvergessliches Erlebnis.

Später war ich noch einige Male in Afrike, aber besser ausgerüstet und mit
viel weniger Gewicht war das dann jedes Mal mehr eine Rallye.

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April 1986
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