1530 - ?.?.1565
Henneke 4 von Schüngel
geboren in Schnellenberg
Herr zu Beringhausen und zu Schnellenberg
Trauung mit Margarethe von Plettenberg am 28.2.1552
gestorben in Beringhausen
Vater Jasper 1 von Schüngel
Mutter Margarethe von Schnellenberg
Kinder Henneke 5 von Schüngel
Während er die beiden Burgwohnungen Schnellenberg und Beringhausen
(letztere erbte er 1560) samt den zugehörigen Gütern in die Ehe
brachte, erhielt seine Braut Margarethe von Plettenberg 1500
Goldgulden Brautschatz.
Am Besitzstand trat insofern 1563 eine Veränderung ein, als Hennecke
dem Hermann von Neuenhoff, Ahausen, seinem Großcousin - gegen dessen
Anteil am Hof Berglar - seinen Hof zu Dham, seinen Anteil am Gut zu
Bilstein, die Länder, welche Meister Stein zu Attendorn unterhatte,
die Fischerei bis an das Zweiflott sowie 400 Taler abtrat.
Mit Hennecke begannen die Veräußerungen von Familienbesitz:
1. 1554 wurde der Brandhof, Schüren an Schade, Cobbenrode verpfändet.
2. 1556 Verkauf seines halben Besitzes an der Nottenmiche, des halben
Gutes zu Bilstein und von Land im Wietfeld sowie Land in der Milstena
an den Bürger Stein, Attendorn.
3. 1564 Verkauf eines Teils seiner Fischerei auf der Bigge an von
Neuenhoff, Ahausen.
4. 1569 räumte seine Witwe Margarethe von Neuenhoff das Wietfeld ein.
5. Im gleichen Jahr verpfändet sie an denselben eine Rente, die die
Familie Schüngel seit 1561 von Bauern in Niederhelden und
Mecklinghausen erhalten hatte, unter der Bedingung der Wiederlöse mit
500 Silberthalern jährlich.
Bis zum Tode seiner Mutter wird Hennecke Schüngel in Schnellenberg
gewohnt haben, seither, d.h. seit ca. 1560 aber zu Beringhausen.
Nach seinem Tode 1565 erhielt seine Witwe Schnellenberg als Leibzucht.
1590 starb sie. 1 Sohn. 1 Tochter.
Quelle Die Stelborner Klippen, Leander Schulte, 2012