Heidenreich von Plettenberg

1480 - ?.?.?
Heidenreich von Plettenberg
genannt von der Moelen
Trauung mit Sophia Schade

Vater Hermann von Plettenberg
Mutter Gertrud von der Wenge
Kinder Dietrich von Plettenberg

1504 nahm der leichtsinnige Herzog Johann II. in seiner ewigen Geldnot
seine Zuflucht zur Familie von Plettenberg zum Schwarzenberg und
vepfändete ihr das gesamte Amt Plettenberg; später wurde das Pfand
aber wiedereingelöst. 1507 traf Heidenreich mit den Brüdern Guntermann
und Heidenreich von Plettenberg (Linie Bamenohl) unter anderem eine
Regelung über das Kirchenpatronat zu Elspe. Im Jahre 1513 gelangte die
Burg als Pfand und 1661 durch Erwerb in den Besitz der Familie von
Plettenberg, die hier bis etwa 1830 wohnte und den im ehemaligen
Zwingerbereich liegenden Barockgarten anlegte. Nur bei Heidenreich
begegnen wir dem urkundlichen Hinweis, dass er als Drost (=Amtmann) zu
Plettenberg und 1522 als Amtmann zu Schwarzenberg tätig war. Bis 1740
blieb das Drostenamt für das märkische Amt Schwarzenberg/Plettenberg
über sieben Generationen hinweg in Besitz der Familie von Plettenberg
zu Schwarzenberg. 1522 vermachte der Münsteraner Domherr Dietrich
Schade sein Pfandrecht am Amt Schwarzenberg seiner Schwester, der
Gemahlin Heidenreichs, und deren Kindern, den münsterschen Domherren
Heinrich und Gerhard. Im 16. Jahrhundert wird vom Schwarzenberg aus
durch Sohn Christoph von Plettenberg zu Schwarzenberg (1506-1581) eine
aus märkischer Sicht aktivere Rolle der Familie eingeleitet.
6 Söhne. 1 Tochter.

Quelle Die Stelborner Klippen, Leander Schulte, 2012