1300 - ?.?.?
Wulfhard Edelkint
Trauung mit Sophie von Honrode
Kinder Heilike Edelkint
Er und sein Bruder Johannes, Bürger von Soest, waren vermutlich Söhne
des Soester Bürgermeisters (~1300, 1311) Gottschalk gt. (Hunscheid-)
Edelkint; denn dieser war ~1300 Schwiegersohn des Soester Ratsherrn
Wulfhard Epping und dürfte den seltenen Namen Wulfhard auf einen
seiner Söhne übertragen haben. Die genannten Brüder erhielten 1323 von
Theodor, Herr in Volmestene und seinem Sohn als deren Freunde die
Eigenhörigen Walburgis Stenacker mit Tochter Gertrud und Enkeln
Johannes und Henricus. Wulfhard Edelkint war dann zunächst 1332 Zeuge
der Elisabeth, einer Tochter aus dem Adelsgeschlecht Medebeke zu Soest,
bei der Übertragung einer Lebensrente von 1 Malter Getreide von ihrem
Hof thon Doren bei Soest an ihre Nichten im Kloster Annenborn bei
Anröchte. Dann war er ihr Prokurator und Tutor, als 1336 den Brüdern
Henricus und Rthonus gt. van der Walkemölen aus ihrem Hof thon Doren
jährlich 1 Malter Getreide für 12 Mark Soester Denare verkaufte
(Siegel u.a. des Prokurators Wulfhardus). Das Geschlecht der Edelkint
ist nur im 14. Jh. nachweisbar. Der Nieder-Adel im Raume Soest, so der
Edelkint, bestand (nach F.v. Klocke) in einem "Ortsadel", der freien
Ursprungs war (Besitz von Eigentum und Mitwirkung im Freiding) und
innerhalb der Landbevölkerung eine angesehene Stellung hatte, von
den Edelherren aber zu trennen ist.
Quelle Die Stelborner Klippen, Leander Schulte, 2012